Über die pinkfarbenen Buttons können Sie sich zu den Vorsorgeleistungen der gesetzlichen Krankenversicherung informieren. Sie finden dort den offiziellen Flyer der Kassenärztlichen Bundesvereinigung sowie ein praxiseigenes Dokument. Bitte beachten Sie die Vorgaben hinsichtlich Alter, Geschlecht und Abstand zwischen den Wiederholungsuntersuchungen. Die Hautkrebsvorsorge z.B. ist hausärztlicherseits erst ab 35 Jahren möglich. Untersuchungen, welche durch die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkasse nicht abgedeckt werden, sind als individuelle Gesundheitsleistungen möglich (z.B. Vorsorge-Ultraschall Bauch/Schilddrüse; Hautcheck < 35 Jahren). Hier geht es zur Übersicht unserer IGeL-Angebote.
Eine Kombination mehrerer Vorsorgeuntersuchungen z.B. Check up und Hautcheck ist möglich und sinnvoll.
Wir möchten, dass die Vorsorge für Sie möglichst reibungslos und angenehm verläuft. Daher können Sie sich hier umfassend über die Untersuchung und den Ablauf in unserer Praxis informieren. Teilen Sie uns bitte im Vorfeld mit, welche Untersuchungen gewünscht sind, damit wir genügend Zeit einplanen können.
Das erwartet Sie beim Check up
1. Im Wartezimmer oder schon vorab zu Hause füllen Sie zunächst einen Fragebogen aus.
2. Es folgt ein ärztliches Gespräch zur Überprüfung des Impfstatus und zur Klärung des Umfanges sinnvoller Laboruntersuchungen sowie eine körperliche Untersuchung von Kopf bis Fuß. Ergänzend wird ggf. die Hautkrebsvorsorge („Hautcheck“) durchgeführt. Diese ist ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine Kassenleistung. Hierbei wird die gesamte Haut einschließlich des Genitalbereiches nach hautkrebsverdächtigen Veränderungen abgesucht.
3. Als nächstes geht es ins Labor. Hierfür ist ggf. ein zweiter Termin nötig, da die Blutentnahme nüchtern erfolgen muss. Standardmäßig bestimmt werden Blutfette, Nüchternblutzucker und ggf. das Vorliegen einer chronischen Hepatitis B/C-Infektion. (beim einmaligen Check up zwischen 18 und 35 Jahren ist eine Blutuntersuchung nur bei Risikofaktoren erforderlich). Meine Mitarbeiterinnen werden noch Größe, Gewicht und Blutdruck messen. Ab dem 50. Lebensjahr wird die Blutuntersuchung etwas erweitert, außerdem erfolgt dann auch ein EKG.
Lesen Sie hier über sinnvolle IGeL-Ergänzungen bei der Blutuntersuchung.
- Kenne dein Risiko – Einmal im Leben Lipoprotein a (Lpa) bestimmen lassen
- Prostatakrebs-Früherkennung mit PSA-Screening – aber richtig
4. Abgabe einer Urinprobe zur Kontrolle auf Zucker oder Eiweiß im Urin. Sie können den Urin auf der Praxistoilette abgeben oder erhalten ein kleines Gefäß für zu Hause. Eine Urinprobe sollte nicht älter als zwei Stunden sein. Bitte keine Urinproben in Marmeladen- oder Wurstgläsern!!!
5. Sind Sie 50 Jahre oder älter? Dann erhalten Sie auf Wunsch gern einen Test auf verstecktes Blut im Stuhl zur Darmkrebsvorsorge. Achtung: Urologen und Gynäkologen geben diese Tests auch häufig aus. Zwischen 50 und 55 Jahren dürfen Sie den Test jährlich durchführen, ab >55 Jahren alle zwei Jahre. Wurde eine Koloskopie ohne Polypennachweis innerhalb der letzten 10 Jahre durchgeführt, braucht der Stuhltest nicht gemacht zu werden.
6. Sind Sie ein Mann und mindestens 65 Jahre alt? Dann kann einmal im Leben Ihre Hauptschlagader (Aorta) nach Aussackungen (Aneurysmata) abgesucht werden. Dafür wird das Gefäß im Ultraschall angeschaut. Auch das können wir bei uns in der Praxis durchführen.
Alle Ergebnisse liegen vor – und nun?
Eine Auswertung der Untersuchungsergebnisse ist prinzipiell telefonisch, per Videosprechstunde oder persönlich in der Praxis möglich. Wir versuchen uns hier nach Ihnen zu richten. Immer wieder mal fischen wir allerdings Kandidaten raus, bei denen wir gleich mehrere krankhafte und behandlungsbedürftige Befunde feststellen. Diese Fälle lassen sich besser in einem Präsenztermin besprechen. Bei diesem können auch gleich notwendige Folgeuntersuchungen durchgeführt werden
Sie sind jung und gesund. Mit Auffälligkeiten ist nicht zu rechnen? Dann können wir gern so verbleiben, dass wir uns nur melden, wenn wir wider Erwarten doch einen krankhaften Befund feststellen.